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Familien

Die Liebenzeller Gemeinschaft Angelbachtal bietet tolle Angebote für Familien. Kinder und Jugendliche jeden Alters finden Gruppen, in denen wöchentlich ein altersgerechtes Programm geboten wird.
Auch der Gemeinschaftsgottesdienst am Sonntag ist mit dem Kinderprogramm auf Familien ausgerichtet.

Für Familien mit Kleinkindern trifft sich der Miniclub alle zwei Wochen am Donnerstagvormittag.

 

Familienfrühstück

Zweimal im Jahr findet sonntags das Familienfrühstück statt. Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters treffen sich, um gemeinsam zu frühstücken und sich auszutauschen. Ein Referat, meist zu Erziehungsthemen, gibt neue Anstöße für den Familienalltag. Ein Team kümmert sich um die Vorbereitung, Bewirtung und das Kinderprogramm.

 
Termine für 2024:

Das nächste Familienfrühstück findet am 17.03.2024 um 9:30 Uhr statt.

Familienfrühstück feiert 10. Geburtstag

Angelbachtal (me) Stress lass nach! Unter diesem Motto stand das Jubiläumsfrühstück im Liebenzeller Gemeinschaftshaus in Angelbachtal, welches zweimal im Jahr stattfindet und sich großer Beliebtheit erfreut. Mit 90 Teilnehmenden war es auch am 15.10.23 voll ausgebucht. Bei ausladendem Buffet und an wunderschön dekorierten Tischen, lässt spätestens mit einem voll beladenen Teller der Stress nach. Es ist schön, dass sich viele ortsansässige Familien einladen lassen, die man dann im Gespräch besser kennen lernen darf. Ein so großes Event braucht Planung und Vorbereitung. Initiatorin Marianne Zimmermann und ihr Team organisierten auch das 20. Familienfrühstück mit Hingabe.

Als Fachreferentin war Susanne Mockler eingeladen, Autorin und Mutter von acht mittlerweile erwachsenen Kindern mit eigenen Familien, die in Erziehungsfragen neben dem Alltag in einer Großfamilie und als zehnfache Oma, auch auf jahrzehntelange Erfahrung als Psychologin (BA) in der systemischen Therapie blicken darf.

Schnell kehrt Ruhe ein, wenn die Kinder eine gut vorbereitete Zeit untereinander verbringen und die Eltern und Großeltern mit hinein genommen werden in die Frage, wie man für eine bessere Familienatmosphäre sorgen kann, -wie denn Stress nachlässt. Als wichtigstes Grundbedürfnis des Menschen nennt Susanne Mockler die Herzensbindung innerhalb der Familie, gesehen werden, geborgen sein, sein dürfen und den Liebestank gefüllt bekommen.

Sie stellt drei verschiedene Erziehungsstile nach Kurt Levin vor und gibt im Anschluss Zeit für einen Austausch an den Tischen. Wie wurde ich erzogen? Autoritär – also in einer Elterndiktatur mit Strenge und andauernder Intervention, vielen „Neins“ und einem unterdrückten Entdeckerdrang?

Antiautoritär - in aller Freiheit und damit ständig auf der Suche nach Grenzen? Oder autoritativ, begleitend – mit einem hohen Maß an Herzenswärme und gleichzeitig einem hohen Maß an Kontrolle? Bei letzterem Erziehungsstil sind die Chancen am besten, dass die Kinder sicher und gesund in die Welt hinausmarschieren, so Mockler. Sie schlägt die Brücke zu Gott der in Psalm 32, 8 sagt „…ich will dich mit meinen Augen leiten“ und stellt ihn damit als Begleiter-Vater vor, der Sehnsucht hat, nach einer guten Beziehung zu seinen Kindern. Liebevollen Umgangsformen kommt hier in der Erziehung eine besondere Bedeutung zu. Verhalten sich Kinder auffällig steckt häufig ein Hilfeschrei nach Liebe und Gesehenwerden dahinter. Erst mit einem starken Fundament durch gute Beziehungen innerhalb der Familie können Kinder Selbständigkeit und Verantwortung lernen. Diese guten Beziehungen sind Arbeit und Susanne Mocker hebt hervor, wie wichtig Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit als Investition in unsere Familien sind. Das lässt sich nicht durch soziale Medien und Fernsehen ersetzen. Dazu gehört ganz wesentlich auch Grenzen zu setzen und sie zu definieren.

Als konkrete Ideen bringt sie unter anderem das „I-Basket“ auf den Tisch. Ein Körbchen in dem vor einer Mahlzeit die Handys eingesammelt werden. In ihrer Familie gab es das „Kind der Woche“ – und in dieser Woche bekam dann dieses Kind ein besonderes Maß an Zeit und Aufmerksamkeit, auch mal allein mit einem Elternteil. Streitthema Aufräumen lasse sich am besten auf spielerische Weise lösen und als verhaltenstherapeutischen Ansatz können Listen und Dienstpläne eingesetzt werden, auf denen die Kinder abhaken dürfen, so lang bis Verhalten sich verselbständigt. In der Ehe können Erinnerungszettel helfen – da viele Männer ToDo´s gerne sichtbar haben und so geht man Ärger über unerledigte Aufgaben am besten aus dem Weg.

Am Ende betont sie, wie wichtig es sei, in Austausch mit Jesus als Kraftquelle zu sein und klarzumachen, was unseren emotionalen Tank auffüllt denn – jeder kann nur so viel Liebe geben, wie er empfängt.

Zum Vormerken: Das nächste Familienfrühstück findet am 17. März 2024 statt, mit Susanne und Marcus Mockler. Es wird um Partnerschaft gehen.